Schweren Herzens habe ich mich dazu durchgerungen, mich von meinen Bienen zu trennen und die Hobbyimkerei aufzugeben. Das ist für mich wirklich keine leichte Entscheidung. Ich liebe meine Ladys. Aber imkern und viel reisen wollen, verträgt sich nicht wirklich. Ausserdem ist es mir zu viel. Die Schlepperei der Kästen, der Arbeitsaufwand und alles immer alleine. Solange mein Ralf noch mitgemacht hat, war es Spass. Geteilte Arbeit und gemeinsame Freude.

Georg S. wird meine Völker übernehme und mein ganzes Zeug auch. Da weiss ich, dass sie in guten Händen sind. 

Da kann ich dann beruhigt auf Tour gehen. 

Meine Dicke hat ein neu gemachtes Waschbecken und der Fußboden und die Duschtasse wurden auch gleich mit gemacht.

Ich hatte ja das Waschbecken bereits einmal grau gestrichen, aber jetzt war es undicht und hässlich. 

Ausserdem hatte ich zwei Risse in der Rückwand. 

Aus dem merkwürdigen Gelbbraun ist jetzt ein sattes Grau mit weissen Sprenkeln geworden.

Ausserdem habe ich eine Art Hocker machen lassen, der genau in den Fussraum passt, denn meine TTT ist um ein paar Zentimeter höher als das Chemieklo, so dass eine Sitzung unbequem wurde, weil meine Beine in der Luft baumelten. Ja, ja, ich bin halt ein Gnom! 

Die Fleckenbühler nehmen seit 1984 hilfesuchende Menschen in jeder Lebenssituation sofort und unbürokratisch bei uns auf und helfen ihnen, ein dauerhaft suchtfreies und selbstbestimmtes Leben zu führen.

An ihren Standorten in Frankfurt und in Cölbe-Schönstadt bei Marburg nehmen sie hilfesuchende Menschen sieben Tage die Woche rund um die Uhr auf. Sie heißen auch süchtige Eltern mit ihren Kindern willkommen.

Sie geben Zeit, Struktur und Rahmen für die persönliche Entwicklung. Sie bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Interessierten die Möglichkeit, Ausbildungen und Qualifizierungen in Ihren Betrieben zu machen.

Da sie nach §35 und §36 Betäubungsmittelgesetz anerkannt sind, können straffällig gewordene süchtige Menschen aufgenommen werden, statt ins Gefängnis zu gehen.

Viele der Bewohner, die schon sehr lange in Fleckenbühl leben kenne ich aus meiner Berliner Zeit und dem Kontakt zu Synanon. Dort haben diese Freunde ihre ersten nüchternen Schritte getan und gemeinsam einen Weg gefunden auch trocken und nüchtern zu bleiben.

Ich hatte schon lange vor, dem Demeter Hof einen Besuch abzustatten. Das Hoffest kam mir da sehr gelegen.

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Besucherparkplatz vom Hofgut Fleckenbühl und einem ausgiebigen Brunch am runden Tisch mit Drehplatte, ging es weiter zur Familie in den Hunsrück.

Meine älteste Enkelin wird eingeschult!