Ich habe ihn auch zum Fressen gern
Ich habe ihn auch zum Fressen gern

Mir schwirrt der Kopf von all den lateinischen Namen für Dinos. Velociraptor, Corythosaurus, Ankylosaurus und wie sie alle heißen. 

Ich habe keine Ahnung. 🙄

Kayden kennt sie alle. 


Der Dinopark ist allerdings beeindruckend. Klar gegliedert in die einzelnen Erdzeitalter, mit versteckten Überraschungen einem grossen. Mitmachbereich, Spielplatz, Restauration, Andenkenshop und Ausstellungspavillion. Die aufgestellten Dinos sind in natürlichen Umgebung zu sehen und effektvoll in Szene gesetzt. Grosse Tafeln geben ausführliche Erklärungen. 

Mich hat der Eintrittspreis anfänglich  etwas schockiert, halte ihn aber im Nachhinein als durchaus gerechtfertigt. Der Park ist sauber und mega ordentlich, das Personal freundlich und hilfsbereit. 

Auch nach uns sind noch Wohnmobile gestern auf den Parkplatz gefahren und haben dort die Nacht verbracht. 


Kayden in seinem Element
Kayden in seinem Element

Mittendrin hat uns dann auch das Unwetter erwischt. Das hat uns nicht weiter gestört. Es hat geschüttet wie aus Kübeln und den vielen Regen hatte die Landwirtschaft bitter nötig.


Und das ist wohl der ungewöhnlichsten Ort, an dem ich je Unterschlupf vor einem Gewitter gefunden habe. 

Im Mitmachbereich gab es Drusen zu kaufen. Das sind runde Steinformationen, die gewachsene Kristalle enthalten. Die Kinder konnten sie mit dem Hammer aufschlagen, dann gaben sie ihr Geheimnis preis. 

Von den Dinos zu den Höhlenmenschen. 


Nach vier Stunden Dinos in allen erdenklichen Variationen, den Taschen voller Steine und einem Schleichdino ging es zur Arndthöhle die ja nur knappe 10 Kilometer von Dinopark entfernt liegt.


Von der Homepage der Arnoldthöhle:

Arndthöhle bei Attenzell

Am Rand einer felsigen, mit Buschwerk bewachsenen Mulde öffnet sich der imposante, weit aufgetane Schlund der Höhle, die lochartig schräg in die Tiefe führt. Die Höhle ist 30 Meter tief und hat die Größe „einer mittelmäßigen Kirche“, wie Karl Kugler, ein deutscher Lehrer und Heimatforscher, in seinem 1868 gedruckten Büchlein über die Altmühlalb schrieb. Eine gesicherte Treppe mit 80 Stufen erschließt den Besuchern die Höhle.


Die Höhle ist ein Einbruch unterirdischer Karsthohlräume, die durch Auflösung das Kalkgesteins in kohlensäurehaltigem Wasser und durch Auswaschungen durchfließender Wasserströme entstanden sind. Tatsächlich führen von dem hallenartigen Raum am tiefsten Punkt der Höhle zwei fast verschüttete, aber noch sichtbare Abflusskamine weiter ins Berginnere.

In einem Bericht über die Höhle aus dem Jahre 1799 heißt es: „Auf dem Boden liegen allerlei Gebeine von Tieren allenthalben herum.“ Das lässt jedoch weniger auf eine Zufluchtstätte für Tiere schließen, eher war die Höhle Todesfalle für Tiere oder Abfallgrube für Speisereste des Menschen. Als Aufenthaltsort für Menschen war die Höhle sicher wiederholt benutzt worden. Dafür sprechen Tonscherben der Urnenfelder- und Hallstattzeit sowie mittelalterliche Keramikreste, die in großer Zahl gefunden wurden. Zerschlagene Menschenknochen deuten darauf hin, daß die Höhle als vorgeschichtlicher Opferschacht gedient hat.

Höhlen sind übrigens keineswegs nur Todesgrüfte, in ihnen regt sich auch heute noch manches Leben. Sie sind wichtige Überwinterungsplätze für mehrere Fledermausarten (z. B. Mausohr, Langohr, Hufeisennase), die in ihrem Bestand stark gefährdet sind. 

Wir waren supergut ausgerüstet. Das war auch wichtig. Zwei starke Taschenlampeneisteten gute Dienste. Allein mit einer Handyfunzel wären wir nicht weiter gekommen. 

Schon nach wenigen Stufen hatte uns die absolute Dunkelheit verschluckt und wir konnten uns gut von der schwülen Hitze an der Erdoberfläche abkühlen. 

Die Höhle ist spannend und auch ein bisschen gruselig. 


Panorama mit gigantischen Sonnenuntergang
Panorama mit gigantischen Sonnenuntergang

Für den letzten Punkt, das Geocachen, unserer Kurzreise haben wir uns nach Hofstetten aufgemacht.

Der eigentlich vorgesehene Parkplatz war einfach zu schräg, um dort die Nacht verbringen zu können, also habe wir uns außerhalb des Orten an den Wald verdrückt. Belohnt wurde das Manöver mit einem gigantischen Sonnenuntergang. 

Gemeinsam kochen - Kayden liest das Rezept vor - Oma macht das was da steht (und später den Abwasch, als es den Kleinen längst aus den Pantienen gehauen hat!)