14.05.2022 von Stollberg nach Gröditz

Auch das geht mal. Eine grosse Kreuzung, wenig Verkehr. Rechts das alte Bahnhofsgebäude, links, von wo ich fotografiere, eine Bushaltestelle, geradezu geht es zu einer Motorrad Tuning Firma (Easttuning). Die Fläche wird von einer Strassenkurve begrenzt. Ich habe eine nette Dame in dem Bahnhofshaus angesprochen und gefragt, ob es ein Problem wäre, wenn ich dort stehen bleibe, übernächste und am nächsten Tag die Geocaches Abläufe, die auf der ehemaligen Bahntrasse ausgelegt sind. Sie meinte nur, der nächste Bus kommt erst Montag und sie sieht kein Problem.

Der erste Teil der Bahntrasse war gar nicht gepflegt oder irgendwie ausgebaut. Ein reiner Trampelpfad führte durch die Senke, in der sich vom Wind davongetriebene Plastukplanen gesammelt haben. Erst dachte ich, also gut, ich sammel die auf dem Rückweg ein, aber es stellte sich heraus, dass es einfach viel zu viele waren.

Die Geocacher eiche selber war prima. Sogar ein paar kleine Highlights waren dabei.

Nach ein paar hundert Metern war die Trasse gemäht, in regelmäßigen Abständen mit Tischen, Bänken und Papierkörben versehen und sehr gepflegt.

Es gibt immer mal wieder Situationen, in denen ich mich tatsächlich frage, was ich wohl Rettungskräften erzählen soll, die mich fragen, wie ich in so eine Situation geraten konnte. Und das in meinem Alter!

Hier sieht man auf dem Foto den Baum, den ich mühevoll erklommen habe, um an das grüne Dingens da ganz oben ran zu kommen und mich im Logbuch einzutragen.

Offenbar muss ich mir auch immer mal wieder beweisen, dass Alter auch nur eine Zahl ist!

In der Cache Beschreibung stand 'Räuberleiter'

Mach mal ganz für dich alleine solo eine Räuberleiter!

Aber wenn sowieso haufenweise Reifen rumliegen, warum nicht einen Reifenturm bauen und besteigen?

Es hat sich sogar gelohnt, denn der Cache war eine nette kleine Bastelarbeit mit Fledermaus und Cachebehälter PETling im Käfig.

Kalle fand das auch.

Unterwegs auf der ehemaligen Bahntrasse habe ich dann nur ei e einzige Frau getroffen, mit der ich natürlich sofort ins Gespräch gekommen bin. Sie heisst Arite und diesen Namen habe ich zum ersten Mal in meinem Leben gehört.

'Arite kommt (lt. Uni Leipzig-Namensforschung) aus dem griechischen und wird abgeleitet von Charité oder Charite und heißt soviel wie Liebe o. Nächstenliebe.'

Arite Mann hiess eine bekannte Sängerin in der früheren DDR.

Sie wohnt mit ihrem Mann am Ende der Trasse. Ihr Mann wurde gerade das Dach der Garage neu decken.

Und richtig! Am Ende der Trasse kam ich an einen ehemaligen Bahnhof, jetzt Wohnhaus von Arite und ihrem Mann, der mit meinem Lieblingswerkzeug Makita auf dem Garagendach hantiert. Als Arite von ihrer Walking Runde zurück kam, sass ich auf ihrer Garten Bank, im Gespräch mit ihrem Mann, der Kalle das Fell kraulte.

Es war eine lustige und überaus nette Begegnung!

Ich bin nach dieser netten Begegnung wieder zurück zur Dicken.

Nach Essen, Mittagsschläfchen und nochmal Kalle raus lassen ging es weiter Richtung Berlin.