König, Kaiser, Bettelmann

Blick aus dem Fenster und Schock am Morgen. 


Es schneit!


Kruzifixdonnernoamoal!


Nach dem Müslifrühstück hat auch die versierte Margarete ihre Schwierigkeiten vom aalglatten Untergrund des Gartenstücks auf die Straße zu kommen und rammt etwas forsch einen ihrer Bäume und zerdetscht sich das Rücklicht und hebelt die Fahrradhalterung aus.


Gott, war ich froh, richtig entschieden zu haben und draussen geblieben zu sein!


Und jetzt ziehe ich meinen nicht vorhandene Hut, denn meine Maggie, die sich schon mal leicht aufregen kann, nimmt das voll gelassen zur Kenntnis, organisiert sich durchsichtiges Klebeband beppt das Rücklicht zu und folgt mir auf die Piste!


Souveränität, dein Name ist Margarete! 

Gemütlich
Gemütlich

Bei dem Schietwetter - obwohl, die Schnee behangenen Bäume sehen toll aus - zieht es uns zu einer Therme.


Die Kaiser-Therme in Bad Abbach ist unser Ziel. 

Da hat es einen WoMo-Stellplatz mit allem Drum und Dran. 

Inzwischen ist eine Stromleine auch nicht schlecht, denn bei mir geht der Saft zur Neige. Wenn keine Sonne, dann auch kein Strom auf der Steckdose.


Leider ist die Sauna auf Erlass 'von ganz oben' {bestimmt der Bayerische König} aus Energiespargründen geschlossen. 


Der König hat beschlossen, dass die Sauna der Kaiser-Therme zu bleibt, da hilft auch kein Betteln, Mann!! 


Aber das Thermalbad ist offen und zwei Massagetermine ergattern wir auch noch.


Also wellnessen wir den ganzen Nachmittag vergnügt vor uns hin.


Wellnesstempel
Wellnesstempel
Home sweet home
Home sweet home

Die Therme ist nicht besonders gross, aber das Personal ist super freundlich, die Preise moderat und die Anlage ist sauber. 

Es gibt zwei Aussenbecken mit vielen Massagedüsen, zwei Innenbecken, auch mit Düsen und Blubbersitzen und ein 'Wildwasserkanal' der sich durch einen Raum schlängelt. Jede volle Stunde wird Wuldwassergymnastik angeboten. Da läuft man dann mit wedelnden Armen durch den Kanal und zwar gegen die Strömung. 

Daran bin ich kläglich gescheitert, obwohl ich versucht habe, mich im 'Windschattrn' eines wohl beleibten Mannes zu bewegen. 


Keine Chance! 


Mir hauts die Beine weg und ich werde fort gespült. 


Ich bin zu leicht für diesen Sport! 


Ist das nicht toll? 

Der Waage am Ausgang strecke ich die Zunge raus! 


"Ätsch! Und du hast grad noch behauptet, ich wiege zu viel!" 

Der Masseurin gelingt es tatsächlich, mich so weich zu kneten, dass die Schmerzen von einem verklemmten Nerv unter dem letzten Rippenbogen rechts deutlich nachlassen.

Dafür bin ich ihr unendlich dankbar! 


Die Heizung läuft, die Stromleine ist gelegt, wir haben lauter Reste gegessen und sind satt, zufrieden und sauber.