EBER - STEIN - CHEN
Ich will hier mal einen Text von Julia Mohrmann zitieren, der mich sehr angesprochen hat und bei dem ich gar nicht erst den Versuch machen möchte, diese Gedanken selber (nach) zu formulieren, weil sie alles sehr schön sagt:
danke leben 💕
aber auch ein 'danke' an mich selbst, dass ich mich 'getraut' habe der comfortzone zu hause den rücken zu kehren 🙏
heute war wieder so ein tag, der mir gezeigt hat, dass es genau richtig ist was wir tun.
klar gibt es auch genau die entgegengesetzten tage der zweifel und des chaos. doch da holt mich die frage an mich selbst schnell wieder in die gegenwart und dankbarkeit zurück: "was wäre nun zu hause besser als hier, in der gleichen situation???"
die antwort war bisher immer 'NIX'!'.
auch zu hause gibt es miese tage, auch da streiten sich die kids, auch da gibts mal nen doofen spruch von irgendwem, auch da bin ich mal mies drauf usw.
danke, dass unser leben so ist, wie es ist.
alle chancen und möglichkeiten, die sich bereits aufgetan haben und sich noch auftun werden, wären nie zu hause auf dem sofa zu uns gekommen. 🦄
dankedankedanke 💕
danke, leben 💕🙏
Zitat Ende.
Danke Julia.
Dem kann ich wirklich nichts hinzu fügen.
Arcen ist ein nettes kleines Städtchen. Es hat sogar einen Fahrradladen, in dem ich Öl kaufe, denn mein armes bike hat ganz schön gelitten so huckepack auf der Dicken durch Wind, Wetter und Salzluft. Da muss geschmiert werden.
Bei SPAR lasse ich für ein paar Kleinigkeiten ein Vermögen!
Kein Wunder dass die Holländer lieber in Deutschland einkaufen gehen, bei den Preisen!
Und da ich nun schon mal das Fahrrad vom Ständer gewuchtet habe, mache ich jetzt noch eine Geocache Tour. Muss sich ja lohnen.
Fährschiffe sind hier so normal wie Omnibusse. Für mich trotzdem ein Spass, den ich mir natürlich nicht entgehen lasse.
Der Wind ist recht eisig, aber mit dem ebike macht es richtig Spass. Die Sonne ist herrlich!
Die Geocaches sind ganz ok. Nichts Besonderes, ausser der Kasten mit dem gedeckten Biertisch, bei dem eine ganze Schublade voller Bierdeckel die Logbücher darstellten. Sehr cool gemacht, auch wenn die meisten Bierdeckel feucht und in Auflösung begriffen waren.
Bei der Dicken stellte sich dann die Frage, wer mir hilft, das Fahrrad wieder auf den Ständer zu wuchte. Sel St ohne Batterie, ohne Kalle und ohne den Knast ist es noch schweineschwer.
Ich habe dann ein Hundeherrchen angesprochen und wie Männer halt so sind, musste er es alleine stemmen. Mir egal. Hauptsache oben. Ich brauche einen Fahrradträger mit Lift.
Heute Morgen habe ich mit Erstaunen festgestellt, dass ja Samstag ist. Also kann ich erst am Montag zu Obelink. Ja, ich weiss, der Camping Markt ist gefährliches Terrain, besonders fürs Konto. Aber egal. Wenn ich schon mal hier in der Gegend bin, dann ist das ein must do!
Aber erst noch den Sonntag nett verbringen.
Bei der Fahrt wechsel ich ständig die Länder und muss genau hinsehen, um zu wissen ob ich nun in Holland oder in Deutschland bin. Kontrollen gibt es gar keine.
Ich parke auf einem Wanderparkplatz an einem See und unterhalte mich mit einem anderen Camper, der seinen Hund ausführt.
Der warnt mich davor, die Nacht dort zu verbringen, weil wohl in der Nähe Leute wohnen, die immer die Polizei rufen, wenn sie Camper über Nacht stehen sehen. Der Parkplatz sei wohl früher mal ein Drogendealer Hotspot gewesen und das wollen sie unterbinden.
Ok. Kann ich nachvollziehen. Da kann ich dann auch nicht in Ruhe schlafen, wenn ich dauernd daran denken muss, dass vielleicht gleich die Polizei vor der Tür steht. Ich verziehe mich 500 m weiter, mehr an der Straße. Mal abwarten.