Bauer Ohne Zähne Und Dianne Mit Van

Der prächtigste Sonnenaufgang aller Zeiten hat mich nach dem Aufwachen begrüsst!

Es war einfach nur wunderbar.

Ich bin dann mit Kalle ziemlich bald los, eine kleine Runde um den Teich auf der anderen Seite der Strasse.

Der Ardwell-Teich ist ein künstlicher Teich in der Nähe von Ardwell Village, der ursprünglich im späten 19. Jahrhundert angelegt wurde. Nachdem eines Tages der Damm brach und der Teich über die Ufer trat und das Dorf Ardwell überflutete, wurde der Damm um die 1920er Jahre wieder neu aufgebaut, um Ardwell House mit Wasserkraft zu versorgen. 

Es wird angenommen, dass dieser Wasserkraftgenerator bis etwa 1950 in Betrieb war.

Die Überreste des stillgelegten Gebäudes, in dem der Generator untergebracht war, enthalten noch Teile der ursprünglichen Turbine und der Eisenrohre.

Es ist ein wunderbares Gelände hat natürlich auch zwei cashes die ich leicht gefunden habe.

Es ist genauso wie ich mir die englischen Herrenhäuser mit den entsprechenden Gärten immer vorgestellt habe. 

Es gibt einen 'Public Path' rund um den kleinen See, auf dem sich Enten und Schwäne tummeln.

Brücken und Stege machen ein bequemes Gehen möglich. Der Boden ist sowieso gefroren, so dass wir matschfrei laufen konnten.

Am ehemaligen Turbinenhaus gibt es auch eine Fischtreppe.

Dann bin ich weitergefahren bis fast an die Spitze der Halbinsel.

Auf einem Bauernhof, der als Parkmöglichkeit für die Geocacherunde ausgewiesen war, traf ich einen urigen Bauern.

Weisser Vollbart, keine Zähne und Pudelmütze fast bis über die freundlichen Augen.

Er hatte tatsächlich nichts dagegen, dass ich auf seinem Hof parkte.

Zu der oberen Gesamtaufnahme noch ein paar Details:

Auf ca. drei Uhr liegt dieser riesige Zylinder zwischen den Felsen. Er ist bei einem Sturm angespült worden.

Er ist vermutlich leer und geschlossen, sonst wäre er sicher untergegangen.

Nicht ungefährlich so ein Teil, wenn es herrenlos im Meer rumtreibt.

Wer weiss wie lange dieser Zylinder bereits auf dem Meer unterwegs war, bevor ihn der Wind ans Ufer geworfen hat.

Ziemlich mittig ist die Irlandfähre zu sehen, wie sie gerade auf die Insel zuschippert.

Die Geocacherunde führte entlang der Klippen, über die Schafweiden und Hügel rauf und Hügel runter. Ich musste zahlreiche Gatter überklettern und Kalle ist drunter weg gekrabbelt.

Die Sonne meinte es wirklich gut mit uns.

Ich habe noch einen Abstecher zum 'Mull of Galloway Lighthouse' gemacht.

Von hier aus kann man an der Spitze die Isle of Man sehen, westlich liegt dann Irland und östlich dann England. Die Fähren von und nach Irland konnte man gut beobachten.

Kurz vor dem Ziel hat mich dann ein Van mit englischem Kennzeichen überholt.

Oben angekommen kletterte eine nette Frau mit Hund aus dem Van.

Dianne ist so ähnlich gestrickt wie ich, denn sie liebt die Einsamkeit.

Sie ist auch mit Hund alleine unterwegs, mag ein gutes Schwätzchen, aber kein Kuschelcamping. 

Es war total nett, sich auszutauschen und ein Schwätzchen zu halten.

Ich bin später mit der Dicken auch zum Leuchtturm rauf gefahren und wir haben beide neben dem Van von Dianne auf dem Parkplatz übernachtet.