Too Bad To Stay, Too Good To Go

Heute hatte ich irgendwie Pech.

Ich wollte mir ja so gerne noch das Wookey Hole ansehen.

Wookey Hole Caves sind eine Reihe von Kalksteinhöhlen und eine Schauhöhle. Der Fluss Axe fließt durch die Höhle. 

Es handelt sich sowohl aus biologischen als auch aus geologischen Gründen um einen Standort von besonderem wissenschaftlichem Interesse. 

Die Wookey-Hole-Höhle ist eine „Lösungshöhle“, die durch einen Verwitterungsprozess entsteht, bei dem die natürliche Säure im Grundwasser das Gestein auflöst. Ein Teil des Wassers entsteht als Regen, der in Bächen auf undurchlässigen Felsen auf dem Plateau fließt, bevor es an der Kalksteingrenze in Höhlensystemene wie Swildon's Hole , Eastwater Cavern und St Cuthbert's Swallet versinkt . Der Rest ist Regen, der direkt durch den Kalkstein sickert. Die Temperatur in den Höhlen beträgt konstant 11 °C wie in Cheddar.

Dafür habe ich mich gestern bei Dunkelheit noch durch die engen Strassen gequält, mit reichlich Gegenverkehr.

Heute morgen durfte ich dann feststellen, dass der Laden erst am 10.2. wieder auf macht!

Na, immerhin habe ich gut und ungestört auf dem Parkplatz geschlafen und heute morgen noch das Kirchlein besichtigt.

Zu meiner Freude war das offen.

St. Mary Magdalene, Wookey Hole ist eine kleine viktorianische Kirche aus dem Jahr 1874. 

Es ist ein schlichter Innenraum mit sehr schöner Deckenmalerei.

Es sieht aus, als wäre diese Kirche für die Anwohner sehr bedeutungsvolle. Alles ist sauber und sehr gepflegt.

Die Gemeinde besteht nur aus 250 Familien mit ca. 500 Einwohnern und die Kirche ist der Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens

Auf fast jedem Platz ist ein gesticktes Kniekissen vorhanden, mit Mustern, kirchlichen Motiven oder gestickten Tieren. 

Mir hat das gut gefallen.

Ich bin dann weiter nach Taunton gefahren. 

Die Dicke stand ganz ordentlich auf einem Parkplatz, auf dem viel frei war. Aber natürlich brauchen mehr als 7 m zwei Parkplätze.

Ich habe ein Parkticket bezahlt und hingehängt und als ich vom Stadtrundgang zurück kam, fand ich ein Knöllchen vor.

"Parked beyond the bay markings."

Was soviel wie ' hat ausserhalb der Markierungen geparkt', was gar nicht stimmt!

Ich habe dann an den Council geschrieben und mich beschwert.  Mal sehen, was passiert.

Die Stadt selber ist recht nett.

Viele alte Bauten, die umgewandelt wurden.

Der Name der Stadt leitet sich von „Town on the River Tone“ oder „Tone Town“ ab. 

Das Museum of Somerset liegt im Herzen von Taunton im Taunton Castle aus dem 12. Jahrhundert und erzählt die faszinierende Geschichte der Grafschaft von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Taunton Castle wurde von William Gifford, Bischof von Winchester von 1107 bis 1129, erbaut. 

Teile der Festung von Bischof Gifford sind noch erhalten, obwohl die Burg im 13. Jahrhundert umgebaut und erweitert wurde.

Taunton Castle war nach der Monmouth-Rebellion im Jahr 1685 Schauplatz eines historischen Dramas, als in der großen Halle hier das berüchtigte Judge Jeffreys Bloody Assizes abgehalten wurde. Die auf ihren Prozess wartenden Gefangenen wurden im Untergeschoss aus dem 13. Jahrhundert festgehalten, wo man heute die Aufstandsgalerie besuchen und die Ereignisse noch einmal erleben kann. 

Mehr als 1.400 Gefangene wurden abgehandelt und obwohl die meisten zum Tode verurteilt wurden, wurden weniger als 300 gehängt oder gehängt, gezogen und gevierteilt . Von den mehr als 500 Gefangenen, die zwischen dem 17. und 19. September vor das Gericht in Taunton gebracht wurden, wurden 144 gehängt und ihre sterblichen Überreste im ganzen Landkreis ausgestellt, um sicherzustellen, dass die Menschen das Schicksal derer verstehen, die gegen den König rebellierten. 

Im Jahr 1786 wurde Taunton Castle von Sir Benjamin Hammet gekauft, der die Tudor-Struktur umgestaltete. Es wurde 1874 an die Somerset Archaeological and Natural History Society verkauft.

Die Geschichte der Kirche zur Heiligen Maria Magdalena reicht bis in die spätsächsische Zeit zurück, als König Ine das Christentum in der Gegend von Taunton einführte. Die früheste Kirche war aus Holz gebaut worden. Der größte Teil der heutigen Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der Turm wurde zwischen 1488 und 1514 erbaut und hauptsächlich von wohlhabenden Wollhändlern finanziert. 

Als die Restaurierung abgeschlossen war, wurde der Esel, der die Bausteine auf den Turm geschleppt hatte, auf die Spitze gehievt, damit er das Ergebnis seiner harten Arbeit sehen konnte.

Bis 1627 fehlte der Stadt eine Gründungsurkunde. Diese wurde 1677 erneuert, verfiel jedoch 1792 aufgrund von Vakanzen in der Körperschaft.

Erst 1877 gab es eine erneute Stadtgründung, was für den Verkauf von Wollstoffen namens „Tauntons“, die in der Stadt hergestellt wurden, wichtig war.

Mit dem Niedergang der Wollindustrie im Westen Englands wurde Ende des 18. Jahrhunderts die Seidenweberei eingeführt.

Das ist schon witzig, denn ich höre gerade Ken Follet 'Die Waffen des Lichts'. In dem historischen Roman geht es um Tuchmacher, Weber, Industrialisierung, Arbeiterschaft und Adel.

Ich fahre hier durch die Lande und habe ständig das Gefühl, Namen von Orten schon mal gehört zu haben.

Das hat natürlich mit der englischen Literaturwelt zu tun.

Krimis, Historienromane und Liebesschmonzetten spielen häufig in England.  

Einige der besten englischen Schriftsteller der Neuzeit sind natürlich Krimiautoren: Agatha Christie, Ian Fleming, Sir Arthur Conan Doyle und Elizabeth Corley, um nur einige der bekanntesten britischen Krimiautoren zu nennen. Sie haben uns Ermittler und Agenten wie Sherlock Holmes, Hercule Poirot oder James Bond geschenkt und dazu die interessantesten und oft beliebtesten Krimigeschichten nicht nur der englischen Literatur.

Liebesgeschichten aus dem Land von Rosamunde Pilcher

Eine zweite Kategorie der britischen Literatur neben Kriminalromanen sind natürlich die Liebesromane. Die besten Liebesromane der Weltliteratur wurden von Schriftstellern und Autorinnen aus England geschrieben. Allen voran Jane Austen mit dem Traumpaar Elizabeth Bennet und Mister Darcy, Charlotte Brontë mit der Liebesgeschichte von Jane Eyre und Charles Dickens mit "Große Erwartungen". 

Nicht zu vergessen die unzähligen modernen Liebesromane von Rosamunde Pilcher. Darauf hat mich heute schon eine Frwundin aufmerksam gemacht. Dass ich mich ja jetzt im Pilcher-Land bewege. 

Englands Autoren sind jedoch nicht nur bekannt für Krimis und Liebesromane, englische Romanautoren und Schriftsteller haben auch immer über die englische Gesellschaft geschrieben und insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert entstanden in Großbritannien viele Romane, die heute Teil der Weltliteratur geworden sind. Besonders das englische Landleben und die britische Aristokratie boten den Autoren von Jane Austen, Charles Dickens bis zu den Brontë-Schwestern immer wieder eine Kulisse für ihre Geschichten. Oft mit typisch britischem Humor und Sozialkritik entstanden Meisterwerke der Literatur, die auch heute noch Vergnügen beim Lesen bereiten.

Ken Follet kann ich da nur empfehlen.

Das ist der Inhalt meiner 'Too good to go-Überraschungstüte' für 3,50£

Dafür habe ich gerne ein bisschen gewartet, um sie abholen zu können.

Die App ist wirklich gut auch für unterwegs. Allerdings ist es nicht immer verlässlich,  das man auch eine Tüte bekommt, wenn man sie reserviert hat. Bisher habe zwei Mal Tüten gekauft, die allerdings jeweils storniert wurden.

Hier hat es endlich im Costa-Coffee in Barnstaple geklappt und ich habe mich noch sehr nett mit der Barista unterhalten.

Wieder mal bei Dunkelheit habe ich einen Long Stay Parking - Platz aufgesucht, direkt am Fluss River Torridge, der in die Karibische See mündet.