Stonehenge Wird Völlig Überbewertet.

Über geocaching.com habe ich einen wunderbaren Parkplatz gefunden,bei dem ich auch locker über Nacht stehen konnte. Allerdings musste ich vorher durch einen wirklich tief überflutete Straße. 

Hier läuft das Wasser irgendwie ganz schlecht ab. Außerdem kann man wirklich überall sehen wie die Stürme der letzten Zeit gewütet haben. Zahlreiche umgekippte oder abgebrochene Bäume überall wo man auch hinschaut. 

Heute morgen gleich als erstes eine Geocache Runde gemacht zu der dieser Parkplatz auch gehört. 

Stonehenge kann schließlich jeder.

Es gibt zahlreiche Steinkreise nicht nur Stonehenge.

Ich habe einen besucht und fand ihn ganz nett. Stonehenge muss nicht sein.

Immer wenn man Leuten hier begegnet gibt es ein Schwätzchen. Über das Wetter (ausnahmsweise sonnig), über das falsche Schuhwerk (wieso habe ich eigentlich keine Gummistiefel dabei?), über die schlammigen Wege überall. 

Sogar ein Mann der ohne Hund mir entgegen kam, hatte die Tasche voller Leckerlis. Kalle war total begeistert und wäre lieber mit ihm mitgegangen, ganz eindeutig.


Ein neues Biotop im Geocachebehälter
Ein neues Biotop im Geocachebehälter



Ein paar nette Geocaches haben mich ein bisschen herumgeführt.

Die meisten waren in Ordnung und standen nicht unter Wasser.

Und tatsächlich scheint heute die Sonne. Morgens um 9 Uhr kamen noch ein paar Tropfen runter und dann war Ruhe. Es ist natürlich immer ein bisschen schwierig wenn die Sonne erst um 8:30 Uhr aufgeht und vor 4 Uhr schon wieder untergeht. Ich muss immer rechtzeitig bei der Dicken zurück sein, wenn ich nicht im Dunkeln fahren will.

Die Sonne erreicht auch keine Höhe. Sie kraucht am Horizont entang und fällt dann wieder ab.

Schottland ist voll mit Burgen und Schlössern, allerdings inzwischen Ruinen.

Abgebrannt, erobert, überrollt, gestürmt und dann von der Bevölkerung zum Hausbau benutzt. Recycelt, als es das Wort noch gar nicht gab.


Ich komme am Tolquhon Castle vorbei.


Tolquhon wurde im späten 14. Jahrhundert gebaut.
Es gehört zu den Schlösser der schottischen Renaissance. Es begann mit dem Preston Tower, einem düsteren Rechteck mit 7 1/2 Fuß dicken Wänden, das jetzt größtenteils auf den gewölbten Boden reduziert ist. Dieser Funktionsblock wurde in den Hofplan des neuen Gebäudes integriert, das für den Renaissance-Menschen Sir William Forbes geschaffen wurde.


Hochwertiges Wohnen gab es im ersten Stock: Das Torhaus und der Westflügel bestanden aus Galerien, letztere hatten eine beeindruckende Größe von 17 m mal 4 m, beginnend mit einem

flankierenden runden Turm, der die Haupttreppe einschließt und im Südbereich endet. 

Dieses zweigeschossige Gebäude mit Dachboden, geräumiger Halle und privaten Räumen wird durch einen zentralen runden Treppenturm belebt, der auf den darüber liegenden Platz aufragt. 

Zu diesen Einfassungen gehören ein großer sechseckiger äußerer Vorplatz mit 12 Bienenstöcken in der Mauer, ein ummauerter Garten im Norden und ein Vergnügungsviertel rund um das Haupthaus.



Kalle ist mal wieder total dreckig und muss in die Wanne. Er hasst es. Ich bin froh, dass ich eine Dusche habe, die ich aus dem Badfenster nach draussen hängen kann. Das erleichtert die Sache ungemein.

Ich fahre weiter Richtung Norden, zurück ans Meer. Es ist der NCT 500. North Coast Trial und die 500 steht für 500 Meilen entlang der Küste.

Jeder Gulli ist mehr ein Schlagloch, als ein Abfluss. Die können keine Gullis, die Briten.

Manchmal haut es durch, bis auf die Felge. Kommt mir jedenfalls so vor.

Aber die Landschaft ist wirklich fantastisch. Sanfte Hügel, Schafe, die aber irgendwie gar nicht lockig sind und Grün bis kurz vor dem Himmel.

Der Himmel verändert innerhalb von Minuten seine Farbe.

Es wird schwarz ä. Vor mir die Regenwand, hinter mir die Sonne.

Und dann wrscheint natürlich ein Regenbogen.

Morgen gibt es bestimmt Fasan zum Lunch. Die bunten Flattermänner (das sind natürlich die Männchen!) trippeln seelenruhig auf der Strasse rum. Auch neben der Strasse immer wieder Fasane. 

Ich bremse auch für Fasan. Da kann ich gar nicht anders.

Ich habe keine Ahnung, was die Rasenmäher von mir wollen.
Ich habe keine Ahnung, was die Rasenmäher von mir wollen.

Eine einspurige Strasse führt Hpgel rum, Hügel runter und ich bin heilfroh, dass mir keiner entgegen kommt. 

Die Nase über die letzte Kuppe und vor mir liegt das Meer.

Der Parkplatz ist leer, das Meer rausch, der Strand ist voll mit abgeschliffenen Steinen.

Vom Parkplatz aus sind Höhlen zu sehen.

Das hebe ich mir für morgen auf.

Fundstück Des Tages


Ja, Weihnachten ist vorbei, aber diese hübsche Schleife hing an einem Zaun und sie hatte es mir angetan. 

Für das Foto habe ich sie an die Dicke gesteckt und dort vergessen. Jetzt ist sie bestimmt weiter geflogen.