Besonders Fröhliche Weihnachten

Das ist jetzt keine Werbung. Weder bezahlte, noch unbezahlte. 

Es ist meine Geschichte. Ich will da auch gar nicht in Einzelheiten gehen, wer mehr wissen will, kann mich ja privat ansprechen.

Nur soviel: Ohne diesen Laden, vor dem ich die Nacht verbracht habe, wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Auf jeden Fall nicht in einem Wohnmobil mit genug Geld in der Tasche, dass es zum Leben reicht und für Sprit.

Ich würde mich nicht so fit fühlen und natürlich nicht so klasse aussehen! Logo.

Ich war hier schon mal 2003 auf Einladung und es war ein tolles Erlebnis!

Hier ist immer auch ein Teil meines Herzens voller Dankbarkeit daheim. 

Geocachen, Adventure Caches und Sightseeing lassen sich wunderbar unter einen Hut bringen.

Ich sehe mir die Leute an, die Häuser und Gärten und die markanten Gebäude.

Heute sind tatsächlich die Geschäfte nochmal offen und die Leute erledigen ihre letzten Einkäufe.

Ich begegnet derartig vielen 🐕 Hunden und ihren Besitzern, dass es den Eindruck hat, zumindest jeder zweite Brite ist auf den Hund gekommen. 

Vor allem sehe ich Windhunde. Das hat hier vermutlich Tradition. Ich finde die Viehcher hässlich.

Kalle finder sie natürlich spannend und er pinkelt ständig im Handstand! Schließlich pinkelt grosse Hunde ganz oben. Je höher, desto größer! Deshalb macht er auf seine alten Tage noch solche Verrenkungen.

So ganz ohne Menschen wollte ich den heutigen Tag nicht verbringen und bin deshalb um 15 Uhr zur Kirche gegangen.

Die ist nur ein paar 100 m entfernt und hatte Familiengottesdienst angesetzt.

Ich bin nicht gerade gläubig und habe vor allem mit dem Bodenpersonal der etablierten Kirchen, deren Haltung zu Frauen und ihrer Machtposition so meine Schwierigkeiten.

Aber ich bin spirituell, neugierig und offen für neue Erfahrungen.

Wer meinen Blog kennt, weiss, dass mein Reiseleitmotto der Psalm 23 ist, auch wenn ich meine eigene Vorstellung vom 'Herrn' habe. Der kann durchaus auch eine Dame sein.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

In der Kirche habe ich mich abwartend ganz hinten nieder gelassen und was dann doch verblüfft.

Die Kirche war rappelvoll. Nicht nur Rentner, sondern viele Familien und junge Leute.  Es war auch klar, dass die nicht nur zu Weihnachten in die Kirche gehen, sie kannten nämlich auch die Lieder auswendig.  

Zahlreiche Bildschirme haben nicht nur die Liedtexte gezeigt, sondern auch die Weihnachtsgeschichte in vielen Varianten gezeigt und immer auch in Gebärdensprache.

Der Pfarrer war auf dem ersten Blick nicht zu erkennen und er teilte sich den Service mit einer Frau. Immer wieder wurde die Gemeinde zu Reaktionen aufgefordert, als es ein Weihnachtslieder- und Weihnachtsfilmequiz gab. 

Es wurde viel gelacht, der Pfarrer war locker drauf, machte Witze und alle hatten Spass.

Natürlich wurde viel gesungen und auch gebetet. 

Aber hier war deutlich zu erkennen, dass Kirche mit der Zeit gehen muss und die Menschen auf andere Art erreichen muss, als früher. 

Hier hat es funktioniert.