Haushaltstag

Heute gibt es lediglich einen Screenshot von meinem Übernachtungsplatz in Leachkin. 

Leachkin ist ein Vorort am westlichen Stadtrand von Inverness in der Highland Council Area von Schottland. Es liegt etwa 3 km westlich des Stadtzentrums auf einem Hügel, der in Richtung Craig Dunain und Craig Phadrig abfällt.

Den Parkplatz hatte ich mir bei Google Maps rausgesucht. Er war hinten, wo ich stand (Kreuzchen) total leer und da habe ich mich nieder gelassen. Bisschen schräg, aber ging schon. 

Fotos habe ich nicht gemacht.

Eigentlich wollte ich heute morgen eine Geocacherunde machen, habe dann aber anders entschieden.

Heute musste mal der Haushalt dran glauben.

Also erstmal ich.

Beim blau-gelb-weissen Discounter steht man immer ganz gut.

Vor allem gerade.

Also ein paar Einkäufe gemacht, dann geduscht und Haare gewaschen, rundum frische Klamotten angezogen, den Abwasch erledigt und immer dabei ein Hörbuch gehört. 

Das was so spannend und interessant, dass ich es sogar mit ins Bad genommen habe.

'Die Nanny' von Robin Fuchs.

Gibt's bei audible. Kann ich nur empfehlen.

Dornoch Firth Bridge
Dornoch Firth Bridge

Dann ging es immer weiter nach Norden.

Die Landschaft änderte sich erneut. Bergig. Also runde hohe Kuppen, die es mit der A9 zu erklimmen galt.

Und es ist auch immernoch die NC500.

Manchmal biegt sie rechts oder links ab, aber da ich weiss, dass das heikel werden kann, bleibe ich brav auf der A9.


Bei der Beschreibung zur NC500 heisst es deutlich:


"Wenn Sie Ihr Fahrzeug auf einer schmalen einspurigen Straße nicht mehrere hundert Meter präzise zurücksetzen können, können Sie nicht sicher über einspurige Straßen fahren."


Können kann ich wohl, aber wollen will ich nicht!


Wenn die Wohnkiste größer ist als ein T5, empfehlen sie, nicht die engen einspurigen Strassen zu nehmen.

Na ja, die Dicke ist eher eine T10!


Die Strassen werden noch schlechter, obwohl ich dachte, das ginge gar nicht mehr.

Und ich hasse es, wenn LKWs mich jagen, also viel zu dicht auffahren, weil ich ihnen nicht schnell genug bin.

Dann auch noch ein Gefahrengut-Transporter mit lauter Gasflaschen, der Arsch!

Weit und breit kein Parkplatz, damit er vorbei kann. 

Auch das noch!


Wichtige Lektion heute: Eine ausgewiesene Tanke kann auch durchaus schon seit 10 Jahren zu sein und vor sich hin gammeln.


Ich habe dann doch noch eine funktionstüchtige Tanke gefunden, die werden hier auch immer weniger, je weiter es nach Norden geht.


Die Strasse wird die letzten Kilometer auch einspurig, aber ich habe die Bewertungen gelesen, mir die Bilder angesehen und war mit Google Earth schon virtuell dort.



Unterwegs hatte ein Bauer einige Mühe, seine Schafherde auf eine andere Weide zu bringen.

Der Mann war schon richtig verzweifelt, weil die Biester nicht so wollten wir er.

Erst als alle Autofahrer ausgestiegen sind und gemeinsam dafür gesorgt haben, dass die Wolllieferer die Richtung ändern, die Dicke hat die Strasse gesperrt, ging ihnen wohl ein Licht auf und sie liefen durch das Gatter. 

Eigensinniges Volk.


Ein paar Kilometer weiter musste die Dicke Schafe mit rotem Popo verscheuchen.

Dann waren wir endlich am Ziel. Was im Sommer proppen voll ist, gehört mir ganz alleine für eine Nacht.


Mein Handgelenk ist ordentlich angeschwollen und meine Knie und Hüfte sind blau.

Aber sonst geht es mir gut.



Fundstück Des Tages

Wie gestern schon berichtet, stammt er aus Banff. Von der Deponie auf dem Hügel.

Ein Reif aus Alu. 

Was ich damit mache, weiss ich noch nicht,  aber mir fällt bestimmt was dazu ein.