Nachdem ich ja gestern die ganze weite Welt en miniature bereist habe, war mir heute mehr nach deutschem Mischwald.

Der Parkplatz der letzten Nacht im 'Industriepark Grüner Jäger' war prima für die Nacht. 

Aber gleich morgens habe ich gewechselt und mich auf den Parkplatz am Friedhof gestellt, was ein bisschen näher an der Geocacherunde ist, die ich machen wollte. 

Es waren sehr gut gemachte Caches dabei, aber auch welche, an denen ich gescheitert bin, weil ich die Behälter nicht auf bekommen habe.

Dosen mit irgendwelchen Tricks zu öffnen, ist nicht so mein Ding. 

Aber im Wald war es schön. 

Am Anfang hat es noch ein bisschen genieselt, dann ging es wettertechnisch.

Mir sind nur wenige Leute begegnet, obwohl ja Sonntag und dort auch ein beliebter 'Trimm dich Pfad' ist. 

13.000 Schritte sind am Ende zusammen gekommen.

Tante Google führt ja eine Statistik:

An dem Seil musste ein grosser Plastikrabe aus dem Baum herabgelassenen werden.

In seinem Körper steckte der Behälter mit dem Logbuch. 

Nach der Wanderung gab es erstmal eine Stärkung für Kalle und mich.

Dann wars auch schon Zeit, nach Basedow zu fahren und eine langjährige Freundin zu besuchen. 

Angela kenne ich eine gefühlte Ewigkeit und wir haben gemeinsam ganz tolle Veranstaltungen besucht und immer viel Spaß zusammen gehabt.

Wir sehen uns selten, wohnen ja auch sehr weit auseinander, aber wenn wir uns sehen ist es immer sehr nett. 

Heute gab es Kaffee und Kuchen, ich durfte eine Waschmaschine rödeln lassen und wir haben die letzten Jahre durchgehechelt und uns gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht.

Am Abend noch ein halbes Stündchen Fahrt und einen Platz ausgesucht, der in Lüneburg liegt.

Ich traue dem Wetter nicht und hier habe ich es nicht weit zur Innenstadt. 

Mal sehen, was der morgige Tag so bringt.

Eine traurige Nachricht hat mich gerade eben erreicht:

GELEBT, UM HIER ZU BLEIBEN. MEINE REISE IST JETZT ZUENDE.

Die folgenden Zeilen stammen nicht von Lisi, sondern von ihren Söhnen Michael und Tom:

Unser geliebtes Mami, Lisi Opitz, ist vor rund 8 Jahren mit ihrer Monsterburg aufgebrochen, auf eine grosse Reise durch Europa. Sie reiste mit ihren Vierbeinern durch viele Länder, entdeckte die abgelegensten Orte, begegnete tollen Menschen, erlebte dabei Hoch und Tiefs. Sie lies sich nie einengen, ihr grenzenloser Optimismus trieb sie stets voran, sie lebte ein freies, selbstbestimmtes und – wie wir glauben – sehr glückliches Leben.

Doch dann passierte auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, dort wo sie fast jeden Winter umherzog und jeden Augenblick genoss, ein folgenschweres Unglück. Sie stürtze von einer Leiter, verletzte sich schwer, verlor ihr Bewusstsein.

Tags darauf, am 5. Januar 2023, erlag sie im Spital ihren Verletzungen. Und folgte damit ihren Vierbeinern Andra, Janosch, June und Micky, welche auch hier auf der Insel über die, wie sie stets sagte, «Regenbogenbrücke».

Wir sind zutiefst traurig und können es kaum fassen, dass Lisi, unser Mami, nicht mehr ist. Sie hatte noch so viel Entdeckergeist in sich.

Mami wird auch hier auf Peloponnes bleiben, an jenem wunderbaren, schönen Ort,  direkt am Meer, wo auch schon ihr Seelenhund Janosch und June ruhen.

Gedenkfeier geplant

Wir planen  eine kleine Gedenkfeier zuhause in der Schweiz. Datum und weitere Details werden wir bald hier veröffentlichen.

Link Blog-Beitrag:

http://monschterburg.franz-k-opitz.ch/2023/01/gelebt-um-hier-zu-bleiben-meine-reise-ist-jetzt-zuende/