Salz auch auf meiner Haut

Mein Nachtquartier
Mein Nachtquartier

Wieso stelle ich hier immer wieder Bilder von der Dicken rein, wie sie auf irgendeinem Parkplatz steht?

Na, ganz einfach. Die Dicke zeigt die vielen Möglichkeiten, die man so beim Freistehen hat. 

Mir geht es darum, Mut zu machen, Neues auszuprobieren und mal abseits der Campingplätze oder Wohnmobil Stellplätze zu stehen, die Natur zu genießen und die Erfahrung zu machen, dass auch eine Nacht auf einem Wanderparkplatz kein Problem darstellt. 

Was kann schon passieren? 

Es ist auch nicht schlimm, wenn man von der Polizei an einen anderen (in meinem Fall nicht besseren) Ort eskortiert wird! 😁


Die letzte Nacht war mal wieder ein Parkplatz von der App 'Park4Night' dran. Und ich habe beschlossen, noch eine weitere Nacht hier zu stehen. 


Das Gradierwerk im Kurpark
Das Gradierwerk im Kurpark

Lüneburg war schon von Neandertaler besiedelt. Das belegen zahlreiche archäologische Funde wie z. B. Fauskeile.


Die erste urkundliche Erwähnung Lüneburgs im Mittelalter findet sich in einer Urkunde vom 13. August 956, in der König Otto I. die Zolleinnahmen aus der Saline zu Lüneburg an das „zu Ehren des heiligen Michaels errichtete Kloster“ schenkt. 

Eine ältere Erwähnung des Ortes in den fränkischen Reichsannalen wird auf einen der drei Kerne Lüneburgs bezogen; vermutlich auf die spätere, ab 951 als Sitz der Billunger belegte Burg Lüneburg auf dem Kalkberg. 


Der elbgermanische Name Hliuni entspricht dabei dem langobardischen Wort für „Zufluchtsort“.


Aufgrund archäologischer Funde, die zum Teil im Museum für das Fürstentum Lüneburg ausgestellt sind, gilt als sicher, dass die Umgebung Lüneburgs zu dieser Zeit bereits besiedelt war und die Saline zu diesem Zeitpunkt ihren Betrieb aufgenommen hatte.


Der Sage nach wurde das Salz vor mehr als eintausend Jahren von einem Jäger entdeckt, der eine weiße Wildsau geschossen hatte. Salzkristalle im Fell des toten Tieres sollen ihn auf die Saline aufmerksam gemacht haben.




Aber erstmal mussten die Geocaches im Kurpark abgearbeitet werden. 

Klaro. 

Die Geocaches waren eher unspektakulär. 


Aber der Park ist sehr schön! 

Findet auch Kalle. 


Im Kurpark steht dieses Holzgerüst, das Gradierwerk.


Schon 1907 wurde auf dem Gelände des heutigen Kurparks ein Sol- und Moorbadehaus erbaut. Kurze Zeit später wurde ein neues Gradierwerk in Betrieb genommen. Die Anzahl der Kurgäste in Lüneburg stieg dadurch an und betrug einige hundert Besucher*innen pro Jahr. Als die Gradieranlage dann im Jahr 1927 erstmalig ausgebaut wurde, vergrößerte sich die Anzahl der Kurgäste weiter. Im Jahr 1925 zählte man bereits 7822 Kurgäste im Jahr.


Bis heute tropft an den Ästen des Werkes Sole herab und versprüht feinen salzigen Nebel. 

Gradierwerke sind eine überaus seltene Besonderheit, die sich nur in einigen wenigen deutschen Städten befinden.  

Hier in Lüneburg weist das Gradierwerk eine Länge von beeindruckenden 59 Metern, eine Breite von 7 Metern und eine Höhe von ebenfalls 7 Metern auf. 

Im Winter ist die Anlage abgesperrt. 


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Gradierwerk

Aus Lünepedia


Gradierwerk mit Sitzmöglichkeiten

Das Gradierwerk befindet sich im Kurpark Lüneburg und wurde 1907 mit Eröffnung des Parks dank des Salinen-Direktors Bergrat Otto Sachse eröffnet. 1927 wurde es erweitert  und 1977 sowie 2011 wurden Verbesserung vorgenommen. Ein Gradierwerk ist zur Gewinnung von Salz gedacht, in Lüneburg wird es aber nur zur Erholung durch die Salzluft genutzt.


Die technische Einrichtung funktioniert so, dass die Sole über  Reisig hinunterläuft, das zwischen die Hokzbalken gesteckt wird. Durch immer weitere Zerspaltung des Wasserlaufes kommt es zu einer natürlichen Verdunstung des Wassers, was dazu führt, dass der Salzgehalt im Wasser steigt. 

Außerdem sorgt das Reisig dafür, dass feine Tröpfchen in der näheren Umgebung versprüht werden. 

Die Luft ist somit salzhaltig, was gut für die Atmungsorgane und Atemwege ist, da das Salz eine antiseptische Wirkung hat. 

Es gibt zahlreiche Bänke und in dem Bereich des Gradierwerks ist das Rauchen untersagt.



Die Salztherme Lüneburg befindet sich neben dem Hallenbad der Hansestadt Lüneburg in Niedersachsen. Sie ist mit einer Fläche von 8300 m² einschließlich rund 1700 m² Wasserfläche Norddeutschlands größtes und mit 380.000 Gästen im Jahr das am meisten besuchte teilüberdachte Erlebnisbad.


Ich konnte zu Fuss ins SaLü gehen, einfach durch den Kurpark. 


Endlich wieder Sauna! Das fehlt mir hier unterwegs wirklich! 

Daheim gehe ich zweimal in der Woche in die Sauna. 



In der Sauna
In der Sauna

Salzsauna, 90 Grad, 75 Grad, Dampfbad. Mit und ohne Aufguss.


Stille Sauna {ohne Gequatsche} und Sauna mit Aussicht. Alles, aber auch wirklich alles gab es im SaLü. 



Ich bin grundgereinigt und runderneuert zu Kalle zurück gekehrt, der brav auf die Dicke aufgepasst hat. 


Oder doch sie auf ihn? 🤔



Jedenfalls war es wunderbar und das hat mich natürlich sehr für diese Stadt eingenommen. 


Und da es morgen hoffentlich schön wird, bleibe ich noch eine Nacht! 

Findet Nemo
Findet Nemo

Ein Kaminzimmer mit einem tollen Salzwasseraquarium gab es dort auch.


Sicherlich ist auch der Erlebnisbad- Bereich klasse. Besonders für Kinder haben sie wohl viel auf die Beine gestellt, aber da war ich gar nicht erst.


Also heute nur im Zickzack zu Fuss unterwegs. Die Dicke hatte einen Ruhetag.