Das Wetter ist immer noch so grau und trübe, dass man Mäusepelze draus nähen könnte. (der Spruch ist geklaut, ich geb's ja zu) 

Aber das ist egal.

Ich habe Geburtstag!

Schon ganz früh trudeln die ersten Glückwünsche auf allen Kanälen ein.

Am schnellsten war meine Tochter, denn die kam aus der Nachtschicht und war NOCH wach.

Ich habe mich über jeden einzelnen gefreut.

Ganz allein ist man ja nie mit neuen Medien. 

Doof kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen, sagt die Berlinerin in mir.

Gestern Abend gab es noch zwei Scheiben von Margaretes Spezialbrot mit lauter eingelegten Gemüsen. Knoblauchzehen, Oliven und grüne Tomaten. Hinterher ein Eis.

Wenn keiner kuckt ist meine Essenszusammenstellung ziemlich sinnfrei, aber immer lecker. 

Direkt vor der Geocache-Event-Location habe ich einen Parkplatz bekommen und als die ersten Leute vor dem kleinen Container Cafe stehen blieben, bin ich auch raus. 

Also ehrlich gesagt, so ein merkwürdiges Event habe ich noch nie erlebt. 

Bin ich durch deutsche Verhältnisse verwöhnt? 

Der Veranstalter kam als letztes, packte das Logbuch aus und fing an, Holz-TBs zu verkaufen. 

Keine Begrüßung, die Logeinträge hatte er offenbar nicht gelesen und dem Betreiber des Cafees hatte er auch nicht Bescheid gegeben. 

Am lebhaftesten war eine sehr leicht bekleidete Cacherkollegin, die bereits jeden nach dem Logbuch gefragt hatte, der draussen vor Eintreffen des Owners rumstand. 

Ich wäre sehr gefrustet gewesen, wenn... Ja, wenn nicht zwei Österreichische Cacherkollegen - Mutter Michi und Sohn Daniel - getroffen hätte. 

Wir haben es uns in dem Café gemütlich gemacht und ich habe einen fantastischen Capucchino getrunken, tollen Kuchen und einen grossen Keks gegessen. 

Wir haben uns prima unterhalten (vermutlich habe ich zu viel geredet 🙄) und uns grundsätzlich gefreut, jemanden gefunden zu haben, der Deutsch spricht. 

So ist dieses denkwürdigen Event für uns doch noch nett geworden und wir haben uns gefreut, Nummern ausgetauscht und bleiben in Kontakt.

Ab morgen kann der Advent beginnen. 

Ich halte schon immer nach Mistelzweigen Ausschau und habe auch schon Weihnachtsbeleuchtung erstanden. 

Als ich wieder Alphalt unter die Räder bekam, war ich richtig froh, nicht nur um die Batterie zu laden, sondern weil ich die Nase voll von dem übermäßigen Verkehr, dem Lärm und den Sirenen hatte.

Auf Nebenstrecken ging es Richtung Polen und von P4n bekam ich eine vielversprechende Parkplatzempfehlung:

'Parkplatz U kaplicky, unter dem großen Baum, sehr ruhig, mit schöner Aussicht auf den Berg. Klíč, atemberaubender Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, schöner Spaziergang.'

Tja, nix Sonne im Mäusepelze! (s. O.).

Mal sehen, wie es morgen ist.

Also lasse ich mal meinen Geburtstag mit einem (alkoholfreien) Gin-Tonic ausklingen und stosse auf mein Wohl an!

Übrigens:

Diese Homepage hat ein Gästebuch und ich freue mich immer über Einträge.