Ein fröhlicher Nikolaustag
Ein fröhlicher Nikolaustag

Heute ist Nikolaustag, aber niemand hat Schuhe raus gestellt. Bei meinen lieben Freunden kamen die beiden Wichtel gut an und wurden begeistert aufgenommen. So knuffig.

Nachdem sich die ersten Wolken verzogen haben, habe ich doch tatsächlich mein Fahrrad abgeladen und bin mit Kalle im Korb hinten - findet er nicht so gut - ins nächste Städtchen gefahren. 

Paleochora
Paleochora

Paleochora klebt auf einer Halbinsel, die sehr disponiert ins Meer ragt. Der klassische Fischerort mit weissen Häusern, roten Dächern oder Dachterrassen. Enge Gassen und holprig Straßen, die mit Autos, Mülltonnen und Blumenkübeln voll gestellt sind schlängeln sich um die Häuser. Jetzt ist der Betrieb zum Erliegen gekommen, im Sommer geht es hier aber bestimmt hoch her. 

Auf einem Hügel oberhalb der Stadt befinden sich die Grundmauern einer kleinen venezianischen Burg, die 1279 n. Chr. an der Spitze der Halbinsel erbaut wurde, um die beiden Buchten im Osten und Westen zu kontrollieren.  1539 eroberte und zerstörte der Seeräuber Barbarossa das ganze Areal. 

Die Reste der Burg
Die Reste der Burg
Pflaster
Pflaster

Ich liebe ja jede Art von Mosaikstruktur. Die Art, rund geschliffene Kieselsteine hochkant als Strassenpflaster zu verlegen, ist faszinierend.


Was fürs Auge gab es auch nebendran. Ein gut gebauter junger Mann übte auf den Grundmauern eines ehemaligen Turmes Schattenboxen. 

Isser nicht schön, der Adonis?
Isser nicht schön, der Adonis?
Ausgrabungsergebnisse
Ausgrabungsergebnisse

Natürlich wurde die kleine Burg archäologischen untersucht und es fanden sich kostbare Gegenstände.

Ich habe eine Geocache gefunden, das ist doch auch was, nicht wahr? 


Mussaka - Griechischer Kartoffelauflauf mit Hackfleisch und Feta
Mussaka - Griechischer Kartoffelauflauf mit Hackfleisch und Feta

Das ist Foodporn vom Feinsten! Eine wunderbare Moussaka mit ein bissl Salat für 7,50 Euro in einer Taverne draussen in der Sonne und mit Blick auf das Meer. Gibt es was Schöneres?

Heidenei, geht's mir gut! 

Ich fühle mich wirklich gesegnet und getragen. 

Aber damit nicht genug:


Zur Krönung kam die Rechnung noch mit einem Törtchen. Ein wahrer Gaumenschmaus!


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Diesmal war das Radfahren ein grosses Vergnügen, denn hier fahren kaum Autos.



Meine Freunde, Katara und Horst, haben mich zu einer Yogastunde mitgenommen. Über verschlungenen Wegen ging es zu einem Tagungszentrum, das sogar im Dunkeln Eindruck macht. Eingebettet zwischen Palmen und Olivenbäumen gibt es einen wunderbaren Veranstaltungsraum, in dem uns die Yogalehrer Gabi anderthalb Stunden die Wichtigkeit der Kniegelenke und die richtige Drehung derselben im Verhältnis zum Fuss nahegelegt hat. Auf Englisch. 

Ich musste feststellen, dass 2000 km Wohnmobil fahren nicht gut für den Rücken ist, dass meine Knie mich nicht leiden können und meine Gräten überhaupt in allen Gelenken knirschen. Einziger Trost: den anderen ging es genauso.

Wieso habe ich eigentlich keine Yogamatte mitgenommen? So viele liegen im Keller daheim. 

Ich habe eine Menge englischer Vokabeln aus dem orthopädischen Bereich dazu gelernt. Ein Side Effekt sozusagen. Vom Boden hoch gekommen bin ich nur noch, weil ich Hunger hatte. Gut war's. 

Der Abendhimmel mit den Lichtern von Sternen und Mond und Paleochora im Hintergrund.
Der Abendhimmel mit den Lichtern von Sternen und Mond und Paleochora im Hintergrund.

Das Meer ist zu jeder Tages-und Nachtzeit faszinierend und das sogar wenn das Wetter nicht so doll ist. Ich könnte dem Wolkenspiel stundenlang zuschauen. Ich fühle mich beim Rauschen der Wellen und dem Tosen der Brandung manchmal klein und unbedeutend und doch auf so eine einzigartige Weise mit allem und jedem verbunden. Auch eine Kraft des Wassers.

Im Metacom Seminarzentrum
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