Das war also die letzte Nacht dieser langen Reise.

Aber nach der Reise ist vor der Reise! 

Ich überlege schon, wohin es mich beim nächsten Mal zieht. 

Aber jetzt heisst es erstmal wieder Zuhause ankommen. 

Den Empfang hatte ich mir allerdings doch anders vorgestellt. Auf keinen Fall kam da Schnee drin vor! Aber das Wetter kann man sich bekanntlich ja nicht aussuchen. 

Nach so langer Zeit wieder die Dicke auf ihren Parkplatz in die Einfahrt zu stellen ist schon komisch.

Meine Treue Gefährtin!

Kalle kuckt komisch, als er aussteigen soll. Rennt von da ab den ganzen Tag hinter mir her. Weiter als zwei Meter entfernt er sich nicht von mir. Immerhin erinnert er sich, dass er mir hier im Haus NICHT aufs Klo folgen darf! Auch er muss sich erst wieder eingewöhnen. 

Es erwarten mich grosse Stapel Post und Pakete. 

Ausladen, aufräumen, Waschmaschine anschmeissen, Pakete öffnen, Briefe lesen....

Duschen ohne Limit! 

Haare waschen! 

Augenbrauen zupfen! 

Hornhaut hobeln! 

Frische Klamotten anziehen! 

In der Garage findet sich ein grosser nasser Fleck. Diesel! Aus einem durchgerosteten Kanister ausgelaufen! 

Na toll! 🙄

Einkaufen! Katzenstreu für die Dieselpfütze! 

Mein Auto in der Garage springt sofort an. Aber es sitzt sich aber komisch. Obwohl der Wagen ja nicht gerade klein ist, immerhin zählt er noch zu den SUVs, fehlt mir der Rundumblick. 

Ich komme mir vor, als würde ich auf dem Pflaster der Straße sitzen! 

Ich suche links vergeblich die Handbremse! 

Aber immerhin geht er ab wie Schmitts Katze!

Mein Haus wsr jetzt länger als drei Monate ein reiner Männerhaushalt. Ein bisschen merkt man das. 

Was die alles furchtbares gegessen haben, bringt der gelbe Sack und das Altpapier an den Tag. 😜🙄

Sie werden sich freuen, dass ich wieder koche! 

Ich bin dankbar für meine Mitbewohner, besonders mein langjähriger Hauskumpan Daniel, ohne den ich die Reise niemals gemacht hätte. 

Er hat meine Post sortiert, meinen (1! In Österreich!) Strafzettel bezahlt und meine Pakete rein geholt. 

Er hat die Fische gefüttert und meine Mehlwürmer versorgt. 

Per What's App hat er mich auf dem Laufenden gehalten und wichtige Rechnungen fotografiert. 

Ich bin ihm sehr zu Dank verpflichtet. 

Mein Mieter Andreas hat die Pflanzen im Auge behalten und das war mir sehr wichtig. Danke dafür. 

Meine Tochter Nela, ihr großartiger Partner Philipp und ihre Familie sind in der Zwischenzeit in meine Nähe gezogen und sie musste sich vorher mit einer Räumungsklage auseinandersetzen, damit sie in die Wohnung kann. 

Die mit diesen widrigen Umständen  einhergehenden Müllberge, Renovierungs- und Reparaturarbeiten, Handwerkerkontakten und Transporte haben ihr alles abverlangt und sie bis zur Erschöpfung gestresst, während ich in der Weltgeschichte rumgegondelt bin. 

Das hat sie mit Bravour gemeistert. Respekt! 

Sie war meine absolut würdige Vertretung! 

Jetzt ist die Zeit des 'Sackenlassens' gekommen. 

Vielleicht schreibe ich irgendwann nochmal ein Fazit, mal sehen. 

Und ich werde genieße, was ich nur hier habe und die Dicke  nicht an Bord hat:

Den Whirlpool, 

Meine Nähmaschinen! 

Meine Waschmaschine! 

Die Spülmaschine! 

Die Sauna!