Ich bin ein Mädchen aus Piräus
Und liebe den Hafen, die Schiffe und das Meer
Ich lieb' das Lachen der Matrosen, ich lieb' jeden Kuss
Der nach Salz schmeckt und nach Teer
Wie alle Mädchen in Piräus
So stehe ich Abend für Abend hier am Kai
Und warte auf die fremden Schiffe
Aus Hongkong, aus Java, aus Chile und Shanghai
Ein Schiff wird kommen, und das bringt mir den einen
Den ich so lieb' wie keinen, und der mich glücklich macht
Ein Schiff wird kommen und meinen Traum erfüllen
Und meine Sehnsucht stillen, die Sehnsucht mancher Nacht
Und jetzt bist du da
Und ich halt' dich in meinen Armen
Gib mir noch einen Zug aus deiner Zigarette
Schau unter unserem Fenster, der Hafen mit den bunten Lichtern
Da drüben in der Bar aus der die Musik herüberkommt
Hab' ich in den letzten Monaten jede Nacht gesessen
Und mit fremden Matrosen getanzt und hab doch nur das Eine gedacht
Ein Schiff wird kommen, und das bringt mir den einen
Den ich so lieb wie keinen, und der mich glücklich macht
Ein Schiff wird kommen und meinen Traum erfüllen
Und meine Sehnsucht stillen, die Sehnsucht mancher Nacht
Quelle: LyricFind
Songwriter: Manos Hadjidakis / Joe Burgner / Fini Busch
Songtext von Ein Schiff wird kommen © Sony/ATV Music Publishing LLC
Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Seeleute diese riesigen Kähne in so enge Parklücken manövrieren. Fasziniert stehe ich am Bug und kucke zu, wie sich das Boot in den Hafen quetscht.
Ich habe in meiner Kabine nicht so besonders geschlafen und das lag nicht nur an der Schaukelei. Kalle ist davon schlecht geworden und ich habe ihn gerade noch aus meinem Bett schubsen können, damit er auf den Boden kotzt und nicht in meine Pupsmolle. Zum Glück habe ich ihm nichts zu fressen gegeben, so dass ich nur Spucke aufwischen musste. Aber das reicht ja auch nachts um drei Uhr! 🙄
Wenn ich am nächsten Morgen immer das Feldlager in den Lounges im Schiffsinnern sehe, dann weiss ich, dass die Entscheidung für eine Kabine auch für meinen Komfort wichtig und richtig ist. Auf die Mehrkosten ist gepfiffen!
Die Leute reisen mit Bettzeug und Schlafsack an und lagern dann die ganze Nacht auf diesen Plüschsesseln um die Coctailtische herum.
Für mich eine grauenhafte Vorstellung, nicht nur wegen dem Mangel an Distanz.
Maske tragen nehmen sie hier sowieso nicht besonders ernst. Sie tragen alle eine, aber meist mit Nase frei oder gleich unter dem Kinn.
Athen ist grässlich, was den Verkehr anbelangt. Ich war froh, als ich endlich draussen war. Auf mautfreier Strecke geht es auch durch kleinere Orte und da gibt es mehr zu sehen, als auf der schnellen Piste.
Ausserdem hatte ich ja noch ein Versprechen zu erfüllen!
Zwei freundliche junge Männer haben die Dicke verwöhnt. So richtig mit der Hand am Arm und mit ganz viel Schaum und Schwamm. Alles Bio natürlich. Leider haben sie ihre Shirts nicht ausgezogen, dazu wars dann doch zu kalt.
Nach der Behandlung im Spa konnte man sehen, dass die Dicke ja eigentlich weiss ist.
Ein paar Dreckstriemen erwiesen sich als handfeste Kratzer, aber das hatte ich nicht anders erwartet, nach meinem Offroad Abenteuer.
Eine Stunde haben die beiden griechischen Götterboten an ihr rumgewerkelt und dafür habe ich 20 Euro bezahlt! (Reichlich Trinkgeld zusätzlich, klaro).
Jetzt muss ich nur noch klären, warum die Dicke Geräusche macht, als wäre sie ein Billardtisch. Irgendwas rollt in jeder Kurve auf dem Dach herum. Ich tippe mal auf Tannenzapfen.
Der Kanal von Korinth trennt die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland. Je nach Route kann er einem Schiff die Umfahrung des Peloponnes ersparen und dessen Seeweg um bis zu 325 Kilometer verkürzen. Wikipedia
Wer darüber weiter lesen will, auch über die wenig ruhmreichen Akriinen der Deutschen, was den Kanal anbelangt, der kann dem link folgen. Ist jedenfalls sehr interessant.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kanal_von_Korinth
Die Nebenstrecke führt die ganze Zeit am Ufer lang. Erst viel Industrie, so dass das Meer gar nicht zu sehen ist, dann Felsen und freier Blick aufs Wasser.
Da liegt das Schiffswrack neben der Aquakultur Anlage und am Straßenrand werden Muscheln verkauft.
Es ist mal wieder mächtig windig.
In Korinth biege ich von der Hauptstraße rechts an in eine enge Nebenstraße, die zum Meer führt, an einen leeren Platz direkt am Ufer.
Ich stehe noch nicht richtig, Motor läuft noch, kommt schon Polizei an, natürlich mit Blaulicht, diese Angeber! Zu dritt! Fragen ob alles in Ordnung sei. Ich frage nach, ob das ein sicherer Platz ist und ob ich hier eine Nacht stehen kann sie umrunden mein Wagen, kucken rum und verschwinden wieder.
Die müssen mir gefolgt sein und gesehen haben, dass ich abgebogen bin.
Also ich weiß auch nicht was die immer mit mir haben.
Ein langer Strand- und Uferspaziergang folgt.
Dabei finde ich auch diesen grossen Berg Brote, was mich wirklich entsetzt. Was ist mit den Leuten los? Den Griechen ist schon vor längerer Zeit das Geld ausgegangen, deshalb wirkt alles auch immer etwas verwahrlost und verdreckt. Es gibt zahlreiche Obdachlose. Und Arme. Sie betteln an den Ampeln die Autofahrer an. Und dann zahlreiche Brote an den Strand entsorgen?
Diogenes, mit Tonne natürlich, meckert gerade mit Alexander dem Grossen, der ihm dumm in der Sonne rumsteht und bewacht natürlich einen Cache.