Wenn alle Hundebesitzer verschwunden sind, die Jogger Salat daheim essen und die Nordic Walker  auf dem Sofa sitzen, dann habe ich die meisten grossen Parkplätze ganz für mich alleine. Ich liebe es.

Dann passieren manchma unvorhergesehene Dinge und ich sitze in der Dicken wie im Autokino. Ganz konspirativ versteht sich.

Kommt ein schnittiges Auto angefahren. Dreht wirige Donuts auf dem Parkplatz und verschwindet hinter dem Imbiss. Taucht dann unten am Strand wieder auf (siehe Foto). 

Die werden doch wohl nicht... 

Doch, sind sie schon! 

Rein in den Sand und... festgefahren!

Nun ist ja Schadenfreude die beste Freude und ich konnte mich einer gewissen Hähme nicht enthalten.

Nachts um 0:37 Uhr sich in eisiger Kälte und scheidenden Wind an unzugänglich Stelle in den Sand zu setzen, ist schon eine pikante Nummer. 

Ich habe kurz überlegt, ob ich meinen Klappspaten rauskruachteln soll, den Akt der Hilfsbereitschaft aber schnell verworfen und lieber zum Fernglas gegriffen. 

Zwei Kids, vermutlich keine 25 sprangen aus dem Wagen und leuchteten mit ihren Handys den Tatort ab. Dann suchten sie in den umliegenden Mülleimern nach brauchbarem Werkzeug für eine Befreiungsaktion. 

Ich musste lachen, als Pizzakartons zu Schaufeln wurden. 

Leider, leider vergeblich. 

Mehr als eine Stunde haben sie wirklich alles gegeben. Sind um das Auto gesprungen, Licht an, Licht aus, Handy an, Handy aus, graben, diskutieren, Motor heulen lassen. 

Räder drehen auf der Stelle. 

Tja, Jungs, so kann's gehen. 

Jetzt war es schon 2:00 Uhr. 

Wen kann man jetzt noch um Hilfe bitten? 

Nach einer weiteren Stunde hatten sie jemanden erreicht, der sich offenbar erbarmt hat Klamotten angezogen hat und zu ihnen raus gekommen ist. 

Nach langer Wartezeit kam ein Pickup mit grossen Scheinwerfern hinten und einer Seilwinde vorne. 

Gegen 4:00 Uhr war die schnittiges Kiste wieder frei hat der Asphalt griffig. 

Zwei junge Männer, durchgefroren und hu demüde hatten ordentlich was gelernt. 

Ich bin dann schmunzelnd eingeschlafen. 

Heute ist ein ganz besonderer Geocache Tag. Der 22.2.22 ist nicht nur ein Schnapsdatum, sondern birgt eine besondere Herausforderung. Wer heute mindestens zwei Caches findet und logt kriegt ein einzigartiges Banner auf seine Geocacheseite. 

Na, wenn das nicht ein Ansporn ist... 

Nach vier Stunden kam die Dicke wieder in Sicht.

Ich mag es, wenn die Runden zum Ausgangspunkt zurückkehren, ohne dass man eine Strecke zweimal laufen muss. Das ist abwechslungsreich.

Und ich freue mich immer, die Dicke wieder zu sehen, wie sie mir durch die Bäume zublinzelt. 

Ah, da bist du ja wieder!