Strand von Gerani
Strand von Gerani

Dieser kleine Campingplatz Paleochora-Club ist wirklich nett. Nicht gerade luxeriös und im Winter wird nicht viel gemacht. Manchmal fetzen die Sicherungen raus, oder das Wasser ist kalt und das Internet ist auch mau. Aber die Leute, die dort aufschlagen oder seit Jahren dort überwintern sind so unterschiedlich und von überallher und trotzdem sehr familiär. Jeder Neuankömmling wird aufgenommen.

Unkompliziert. 


Und trotzdem kriege ich nach einem Weilchen Hummeln im Hintern und will wieder los, auf die Straße, unterwegs sein. 

Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. 

Aber ich spüre es genau. 

Es fühlt sich frei an.


Während andere wandern gehen und stramm den Berg rauf und wieder runtermarschieren, fahre ich zum vierten Mal die Straße zwischen Paleochora und Chania hoch. Ganz gemütlich und sehr langsam. Ich will kucken. 

Das ist das erste Mal, dass ich richtig was sehen kann. Die Sonne scheint, es sind freundliche 18 Grad, knallblauer Himmel. Die Male davor war entweder Mistwetter oder es war dunkel. Also tucker ich so vor mich hin und genieße.

Natürlich sehr zum Ärger meiner Hintermänner und so fahre ich immer wieder rechts ran, um sie vorbei zu lassen. Sie bedanken sich mit hupen! 

Unterwegs stibitze ich noch ein paar herrenlose Oliven vom Baum, weil ich das mit dem Fermentieren probieren will. 




Bei der Arbeit
Bei der Arbeit
Aussicht aud meiner Tür
Aussicht aud meiner Tür

Ich lande am Strand von Gerani. Von der App empfohlen, die ihre Chance genutzt hat.

Erstmal ein paar Geocaches einsammeln. 

Nach meiner Rückkehr zur Dicken stehe ich  am Strand von Gerani nach 16 Uhr ganz alleine. Es waren einige Familien da, die Treibholz gesammelt und den Kofferraum gefüllt haben. Auch ein Pickup Camper mit TÖL Kennzeichen und Motorradanhänger hat hier kurz gestanden.

Ich habe dann beschlossen ein Feuer zu machen. Das viele Kleinholz bietet das geradezu an. Ob das erlaubt ist, weiss ich nicht. Aber alleine hier, wenn ich mich umsehe, gibt es mindestens drei weitere Feuer in den Bergen, die weithin sichtbar qualmen. 

Mein Feuerchen qualmt nicht.

Ich habe noch zwei fettige griechische Würstchen und reiche mir dazu Bautzener Senf (der einzig wahre, stimmts Daniel?). Oliven und irgendeine Käse Tasche und ich bin anschließend pappsatt. 



Dinner is prepeiert
Dinner is prepeiert

Und über mir funkeln Millionen Sterne.