Der nächste Geocache Parkplatz
Der nächste Geocache Parkplatz

Ich hätte nie gedacht, dass mir das Geblöke von Schafen und das Gekrähe von Gockeln dermassen auf den Keks gehen könnte, dass mir nur noch die Flucht bleibt.

Aber wie cool ist es doch, noch im Schlafanzug und in meinen Omahausschuhen hinter das Steuer zu schlüpfen und einfach los zu fahren.

Das machte auch gleich das Wageninnere schön warm. 

Die nächsten Tage will ich mich von den interessanten Geocaches leiten lassen.


Ein Geocache Versteck
Ein Geocache Versteck

Der Bagger ist tatsächlich ein Geocache Versteck. Er steht schon seit Jahren dort, hat platte Reifen und ist total verrostet. Da geht gar nichts mehr. Aber als Versteck für eine Dose eignet er sich hervorragend.

Gleich nach der Ankunft habe ich mich auf den Weg gemacht und wollte dann am Nachmittag eine grosse Runde drehen, die mehr Ausrüstung erforderlich macht. 

Also nur ein paar Kleine am Wegesrand mit gigantischer Aussicht! 

Cache mit Aussicht
Cache mit Aussicht
Die Dicke von der anderen Seite.
Die Dicke von der anderen Seite.

Beim letzten Cache ganz oben auf dem Berg kam ein Pick Up die steile Straße runter Gerümpel und hielt bei mir an. 

Seiner fragenden Miene entnahm ich, dass er sich wunderte was eine alte Frau hier auf dem Berg zwischen den Steinen suchte. Ich versicherte ihm, dass alles gut sei und er grinste und fuhr weiter. War ja wirklich nett. So einen guten Geist hätte ich vorgestern in dieser Wildnis gebrauchen können. 


Als ich wieder auf dem Rückweg war, ertönte ein schriller Pfiff. Ich blieb stehen, konnte aber nichts entdecken.

Unten angekommen rief plötzlich jemand meinen Namen. 

So lernte ich Jutta und Rudi kennen, deren Geocache ich gerade gehoben hatte. Rudi hatte gepfiffen und heftig vom Balkon gewunken, was ich nicht gesehen habe.


Der Gute Geist heisst Vassillis und haust oben auf dem Berg!


Tanja und Rudi kommen aus der Schweiz und leben schon ein paar Jahre dauerhaft auf Kreta. Und sie sind natürlich begeisterte Geocacher!

Das wurde eine tolle Runde mit Kaffee und lecker Keksen bei ihnen daheim, mit einem gigantischen Blick über das Tal und die Berge! 

Und wir haben vergessen Fotos zu machen. Deshalb muss ich eines von Tanja von Rudis Homepage klauen.

Wer mehr klasse Fotos von Rudi sehen will, muss selber kucken:


http://exolakonia.net




Tanja und Rudi
Tanja und Rudi
Der Überweg nach Spinalonga
Der Überweg nach Spinalonga

Kaum wollte ich zu meiner Nachmittags Tour aufbrechen, fing es wieder einmal an zu regnen. Was sonst?

Also habe ich diese Runde sausen lassen und bin nach Spinalonga gefahren.


Meist wird mit Spinalonga die kleine, nur 200 x 400 m große Insel im Norden der Mirabello-Bucht bezeichnet, die noch bis 1957 eine der letzten Leprakolonien Europas war. 

Doch heißt diese eigentlich Kalydon und die südlich davon liegende größere Halbinsel ist die eigentliche Spinalonga. 

Ist auch bei Google Maps genau andersrum eingetragen! 

Der Name stammt aus venezianischer Zeit: spina longa = langer Dorn. Und das passt ja wohl auch von der Form her gut zu der Halbinsel. 

Zwei alte Windmühlen - Ruinen
Zwei alte Windmühlen - Ruinen

Die Halbinsel umschließt nach der Meerseite ein Lagune, an deren Spitze sich die alte Leprainsel befindet, die im Sommer auch besichtigt werden kann.

Eine schmale Ausfahrt für kleinere Boote gibt es auch an der Südseite. 

Das Wasser ist erstaunlich klar und sauber. Der Parkplatz riesig und leer. Ab und zu kommen Autos und auch ein paar Angler habe ich gesehen. 

Rund um die Insel gibt es eine Geocache Wanderung, die ich morgen machen werde. Hoffentlich spielt das Wetter mit. 

Meine Mühle bei den Mühlen
Meine Mühle bei den Mühlen